Innere Haltung trifft äußere Wirkung.

Plastikmüll ist eine der größten Gefahren für unsere Meere. Jedes Jahr gelangen Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane, über Flüsse, Abwässer oder direkt durch menschliches Handeln. Ob Plastiktüten, Verpackungen oder
z.B. Mikroplastik aus Kosmetika, einmal im Wasser, wird es zur unsichtbaren Gefahr für Meerestiere und die gesamte Umwelt.

⚠️ Das Problem mit Mikroplastik:

• Große Plastikteile wie Flaschen oder Fischernetze verfangen sich an Tieren, die daran sterben können.
• Zerfallene Plastikreste landen als Mikroplastik im Wasser und gelangen in die Nahrungskette.
• Unsichtbares Nanoplastik setzt sich sogar in den Organen von Meereslebewesen fest, und später auch in unserem menschlichen Körper, weil wir Fisch und Meeresfrüchte essen.

Doch nicht nur Plastik bedroht die Meere. Altmunition, in Nord – und Ostsee, Aluminium und Schwermetalle aus Industrie und Abwasser belasten die empfindlichen Ökosysteme zusätzlich. Die langfristigen Folgen für unsere Umwelt, Gesundheit, Fischerei und den Tourismus sind kaum absehbar.

Was können wir tun?

🌍 Müll vermeiden und Plastikverbrauch reduzieren
jeder Einzelne kann einen Unterschied machen!
♻️ Bessere Recycling-Systeme und nachhaltige Materialien fördern
Politik und Industrie sind gefragt.
🚮 Clean-Ups und aktive Müllbeseitigung unterstützen
jede aufgesammelte Plastikflasche, jede Zigarettenkippe zählt!

Unsere Ozeane brauchen Schutz – und du kannst dabei helfen! 
Durch bewusstes Handeln, Müllvermeidung und gemeinsames Engagement können wir die Ostsee und Nordsee für zukünftige Generationen bewahren.

In unserer schnelllebigen Welt ist es leicht, die Realität zu verdrängen, einfach weiterzumachen, als wäre nichts geschehen.

Wut – „Warum tut niemand etwas?“
Waldbrände, Stürme, Hochwasser, die Katastrophen häuften sich. „1997“ das Oderhochwasser, „2002“ Überschwemmungen im Biosphärenreservat Mittlere Elbe, dann das Jahrhunderthochwasser „2013“, bei dem meine Familie selbst zu 100% betroffen war. Ich fühlte Wut. „Warum tun Politiker:innen und große Unternehmen nichts dagegen?“ Doch Wut allein reicht nicht, sie zeigt, dass uns das Thema am Herzen liegt, aber sie muss in Taten umgewandelt werden.

Verhandeln – „Vielleicht kann ich etwas ändern?“
Ich begann, über meinen eigenen Konsum nachzudenken: „Weniger Plastik, weniger CO₂ , vielleicht kann ich doch etwas bewirken?“ Gleichzeitig mischte sich das Gefühl der Machtlosigkeit mit dem verzweifelten Wunsch, eine Lösung zu finden.

Depression – „Ist es vielleicht schon zu spät?“
Trotz all meiner Bemühungen schien der Fortschritt minimal. Rekordtemperaturen, globale Katastrophen, eine bedrückende Erkenntnis machte sich breit. Hoffnungslosigkeit setzte ein.

Akzeptanz – „Ich kann nicht alles kontrollieren, aber ich kann handeln.“
Dann kam der Wendepunkt. Ich erkannte, dass ich nicht alles kontrollieren kann, aber dass meine Entscheidungen einen Unterschied machen. Diese Erkenntnis gab mir Motivation. Ich schloss mich Umweltinitiativen an, begann nachhaltiger zu leben, ernährte mich vegetarisch und setzte bewusste, alltägliche Veränderungen um.

Ein Beispiel ist mein Herzensprojekt: „Weniger ins Meer“ 🌊
Ich organisiere regelmäßige Clean Ups an der Ostsee, in der Lübecker Bucht, Boltenhagen und Umgebung. Im Frühjahr bis Herbst sammeln wir Müll von Straßen und Parks, im Herbst und Winter holen wir an den Stränden zurück, was das Meer angespült hat.

Warum ich Müll sammle?
Seit meiner Kindheit fasziniert mich unser blauer Planet. Als Kind durfte ich archäologische Ausgrabungen begleiten, was meine Neugier für Erdgeschichte weckte. Später fand ich an der Ostsee meinen ersten Bernstein mit 13, mein erstes Fossil mit 16. Damit begann meine große Leidenschaft für die Natur, die Achtsamkeit und die Liebe zur Musik von Wind & Wellen.

Heute sehe ich an den Stränden nicht nur Bernstein und Seeigel, sondern auch immer mehr Plastik. Ich spüre die Veränderungen, am Wasser, am Wind, an der Umwelt. Doch anstatt nur zuzusehen, will ich handeln.
Wellen und Wind, Sturm und Watthose, die Ostsee ist meine Heimat. Sie zu schützen ist nicht nur eine Aufgabe, sondern eine Herzensangelegenheit.

Fazit: Handeln ist der Schlüssel!
Durch das Erleben dieser Phasen habe ich erkannt, es ist normal, Zweifel und Emotionen zu haben, aber letztlich zählt unser kollektives Handeln. Gemeinsam können wir eine mächtige Veränderung bewirken.

Lasst uns den Weg der Akzeptanz gehen und aktiv werden Global denken – lokal handeln. Für unseren Planeten, unsere Zukunft und uns alle.